Liebe(r) Leser(in),
Reporterin Klara Roth über Liberty International Investments Inc. der Nachfoler der United Investment Federation Inc.?
der Prozess gegen den Gründer der BWF Gold Stiftung im Jahr 2011 aus Berlin Zehlendorf Gerald Saik (55) und dessen Ehefrau Marion (67), die beide seit 2. September 2015 in U-Haft sitzen, sowie den BWF-Vorsitzenden Detlef Braumann (60) aus Teltow und Steuerberater Oliver Over (45) aus Frechen bei Köln und zwei weitere Männer beginnt am 9. Juni 2016 vor dem Landgericht Berlin. Es sind 52 Verhandlungstage bis hinein ins Jahr 2017 angesetzt (Az. 524 KLs 1/16). 6.500 Anleger zahlten 57 Millionen Euro. Aber von den angeblichen 4,64 Tonnen Gold (Wert etwa 122 Millionen Euro) im Tresor der Zehlendorfer Villa waren nur 234 Kilogramm echt (Wert 12 Millionen Euro). Der Rest war Füllmaterial, hauchdünn mit Gold überzogen – oder mit Farbe besprüht. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin liege der Schaden mindestens bei 39 Millionen Euro. Die 900 Vermittler erhielten bis zu 23 Prozent Provsion.
Der Berliner Anleger Stephan R. (50) erzählte Capital, warum er Saik 85.000 Euro anvertraut hatte: R. beschrieb Saik als „grundsympathisch und solide“, als „bodenständig und entspannt“. Die Wohnung sei rustikal eingerichtet gewesen. Kein Prunk, kein Pomp. Saik habe die Aura eines Millionärs gehabt, der es nicht für nötig hielt, mit seinem Reichtum anzugeben. Stephan R. ahnte nicht, dass Saik noch bis 2011 in der Privatinsolvenz steckte, weil er sich mit Onlinepokergeschäften verzockt haben soll. Heute sagt er: „Saik ist ein brillanter Blender.“ Nun denn…
Bleiben Sie stark!Ihre Klara Roth