bei dem Bosnier Edwin Novalic und seinem Finanzchef Lutz Beier ist wohl erst mal nichts zu holen. Die beiden Gründer des schwäbischen Emissionshauses für Direktinvestments und Nachrangdarlehen in Datenspeicher EN-Storage GmbH aus Herrenberg wurden verhaftet und sitzen in U-Haft.
Dr. Holger Leichtle, der Insolvenzverwalter für EN Storage, schätzt den Schaden auf 95 Millionen Euro. Das Geld stammt von rund 2.000 Anlegern. 1.000 Euro war die geringste, 700.000 Euro die höchste Summe, die sie dem Unternehmen im Glauben überließen, ihr Kapital werde mit bis zu 7 Prozent verzinst. Ersatzweise nehmen nun Anwälte die Wirtschaftsprüfer in Haftung. Wegen „zumindest grober Fahrlässigkeit“ hat der Stuttgarter Anwalt Florian Hitzler den Prüfern Schadenersatzforderungen ins Haus geschickt.
Und die Berliner Anwältin Sandra Lingnau deckte auf: „Der Direktinvestment-Anleger hat also den Kaufpreis gezahlt, eine Eigentumsbestätigung eines Wirtschaftsprüfers erhalten, aber tatsächlich kein verwertbares Eigentum erworben… Sollte mit den betroffenen Wirtschaftsprüfern keine außergerichtliche Einigung erzielt werden, muss diese wohl ein Gericht entscheiden.“ Nun denn…
Bleiben Sie stark!
Ihre Klara Roth
Exklusiv
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