Reporterin Klara Roth über Scholz Holding GmbH: Anleihe auf Schrott im Sinkflug
der Dresdener Betrugsprozess gegen sechs INFINUS-Manager könnte durchaus auch mit Freispruch und Staatshaftung enden. Eine vor Gericht vernommene LKA-Beamtin räumte laut Sächsischer Zeitung ein, dass ihr an der INFINUS-Buchführung bei den Ermittlungen selbst nichts Negatives aufgefallen sei. Diese sei völlig einwandfrei, absolut fachgerecht und vollständig gewesen. Insolvenzverwalter Dr. Bruno Kübler (verantwortlich für die Konzernmutter Future Business) hat Klage auf Feststellung der Nichtigkeit – zunächst des Jahresabschlusses 2009 – erhoben, vermeldete die sächsische BILD.
Inzwischen hagelte es auch zahlreiche Befangenheitsanträge gegen die Besetzung der Strafkammer. Angegriffen wurden dort unter anderem angeblich geheime Treffen des Vorsitzenden Richters beim LKA mit Vertretern der Wirtschaftsprüfgesellschaft Deloitte & Touche, die das Gutachten zur Tragfähigkeit des Infinus-Geschäftsmodells im Auftrag der Staatsanwaltschaft erstellt hatte. Die Sächsische Zeitung stellte bereits öffentlich die Frage, welche Konsequenzen ein Freispruch der insgesamt sechs Angeklagten hätte, mit möglichen Schadensersatzansprüchen gegen den Freistaat Sachsen in Milliardenhöhe. Schließlich wurde hier eine Unternehmensgruppe geschlossen, die bis dahin nicht durch Zahlungsschwierigkeiten auffiel. Nun denn…
Bleiben Sie stark!
Ihre Klara Roth
Exklusiv
Scholz Holding GmbH: Anleihe auf Schrott im Sinkflug
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