Reporterin Klara Roth über Maritime Services GmbH: Was wird aus Containern im Chinesischen Meer?
viele Käufer von Solaranlagen zum Beispiel auf Schuldächern waren von dem Lübecker Verkäufer Frank Rahlf und seiner Deutschen Umweltberatung so überzeugt, dass sie dafür sogar einen Kredit aufnahmen, wie wirberichteten. Frank Rahlf versprach: Die Einspeisevergütung tilge praktisch den Kredit für die Anlage und die Dachmiete, die für 20 Jahre im Voraus zu entrichten war. Doch die Anlagen gingen entweder verspätet ans Netz oder lieferten weniger Strom als in der Prognose. Viele Anleger gerieten in ein Kreditdesaster.
Eine Mängelbeseitigung oder Teilrückzahlung des Kaufpreises nach Jahren wurde von den Verkäufern solcher Anlagen mit dem Argument abgelehnt, die Photovoltaikanlage auf dem Dach sei keine Immobilie und unterliege daher nicht der längeren Verjährungsfrist von 5 Jahren für Mängel am Bau. Falsch, urteilte am 2. Juni 2016 der für das Baurecht zuständige VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes (Az. VII ZR 348/13) am Beispiel einer Tennishalle in Bayern. Bei Photovoltaikanlagen auf Dächern gelte sehr wohl die für Arbeiten „bei Bauwerken“ geltende lange Verjährungsfrist für Nacherfüllungsansprüche von fünf Jahren, § 634a Abs. 1 Nr. 2 BGB.
Zur Begründung teilte uns die BGH-Pressestelle mit: „Die Photovoltaikanlage wurde durch die Vielzahl der verbauten Komponenten so mit der Tennishalle verbunden, dass eine Trennung von dem Gebäude nur mit einem erheblichen Aufwand möglich ist. Darin liegt zugleich eine grundlegende Erneuerung der Tennishalle, die einer Neuerrichtung gleich zu achten ist. Schließlich dient die Photovoltaikanlage dem weiteren Zweck der Tennishalle, Trägerobjekt einer solchen Anlage zu sein.“ Ist das Werk mangelhaft, kann der Besteller nach § 635 BGB Nacherfüllung verlangen. Nun denn…
Bleiben Sie stark!Ihre Klara Roth
Exklusiv
MAGELLAN Maritime Services GmbH: Was wird aus Containern im Chinesischen Meer?
Der Graue Kapitalmarkt hat wieder zugeschlagen. Die MAGELLAN Maritime Services GmbH (MMS) in Hamburg – ein großer Anbieter von so genannten „Direktinvestments“ in Schiffscontainer – hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Hamburg eröffnete am 1. Juni 2016 das vorläufige Insolvenzverfahren (Az: 67c IN 237/16) … Mehr
Er kann das Schwindeln einfach nicht lassen: Der im schweizerischen Pfäffion geborene Italiener Claudio de Giorgi (53) nennt sich Honorakonsul der Zentralafrikanischen Republik und knöpfte schon vor mehr 10 Jahren 1.000 Anlegern rund 12 Millionen Euro für eine Gold- und Diamantenmine „Noble Mineral Mining“ ab, die weder Gold noch Diamanten förderte … Mehr
Gestern überraschte die NLFY GmbH (Gold- und Silberkauf per Empfehlungsmarketing) aus Leimen in Baden-Württemberg die Vertriebswelt mit einer eigenartigen E-Mail-Nachricht. Nicht Gold oder Silber ist der New Live For You GmbH am wichtigsten, sondern der Ruf. Die negative Presse wird allerdings nicht durch Fakten korrigiert, sondern einfach ignoriert … Mehr
Cum-Ex-Geschäfte: Bankenverband in Erklärungsnot
Auf dem Bundesverband deutscher Banken lastet ein böser Verdacht: Er soll den Behörden eine Lücke im Gesetz gegen Cum-Ex-Deals bewusst verschwiegen haben. Der Verband weist die Vorwürfe zurück … Mehr
BaFin prüft die Internetwährung OneCoin
Die BaFin prüft, ob die Firma OneCoin Ltd. in Deutschland genehmigungspflichtige Finanzgeschäfte betreibt. Die Firma erklärte, „in voller Übereinstimmung mit deutschen Gesetzen“ zu arbeiten … Mehr
IndexSelect: Allianz von VZ Hamburg abgemahnt
„Sicher, chancenreich und wandlungsfähig“, so wirbt die Allianz für ihre sogenannte PrivatRente IndexSelect. Wir haben die Allianz wegen der Werbung für ihr Vorsorgekonzept IndexSelect abgemahnt … Mehr
Glücklose Geldjongleure: Hedgefonds im Dauertief
Seit Anfang des Jahres haben viele Hedgefonds erneut herbe Verluste gemacht, Anleger zogen mehrere Milliarden US-Dollar ab. Nun macht den Fonds die Lockerung der Kapitalbindungsklauseln zu schaffen … Mehr
Dumm gelaufen: Insider-Infos für den Installateur
Die SEC geht hart gegen Insider vor. Trotz raffinierter Technik macht ihr ein perfides Urteil das Leben schwer. Doch für einen Banker und seinen Klempner wurden die Flüstereien jetzt zum Griff ins Klo … Mehr
wegen des niedrigen Ölpreises haben in den 1990er Jahren viele Besitzer von Ölquellen in den USA und Kanada ihre geringfügig produzierenden Bohrungen stillgelegt. Bessere Technik und zwischenzeitliche Öl-Preissteigerungen nährte bei deutschen Investoren die Hoffnung auf lukrative Revitalisierung der Quellen. Der Starnberger Wirtschaftsingenieur Thomas Ruf gehört zu den 14.000 Kommanditisten, die zwischen 2008 bis 2012 300 Millionen Euro in die Fonds der POC-Gruppe von Monika Galba aus Berlin investierten. Die kanadische Betreibergesellschaft aller sechs Fonds ging 2015 mit 1.900 Ölquellen in Kanada pleite, die dem Insolvenzverwalter auch niemand abkaufte.
Die Ursache der Pleite sieht Ruf in Misswirtschaft und nahm das Heft selbst in die Hand, gründete 2015 in Hamburg eine eigene Emittentin, die Star Oil Production GmbH, und bietet seither Anteile an Ölquellen-Betreibergesellschaften (US-LLCs) als Direktinvestitionen an. So als würde sich der Ölpreis seit Jahren nicht im Sturzflug befinden, als wäre der Vormarsch von Erneuerbarer-Energie-Trägern noch aufzuhalten und als brächte eine Beteiligung an einer US-LLC nicht sehr viele Risiken und Pflichten für deutsche Anleger mit sich. Ruf verspricht Gewinne von einem erfahrenen Anbieter. Aber seine einzige Öl-Referenz ist die als Mitgesellschafter bei Geldvernichter Proven Oil Canada. Lesen Sie unseren Artikel. Nun denn…
Bleiben Sie stark!
Ihre Klara Roth
Exklusiv
US-LLCs der Star Oil Production: Einzige Öl-Referenz Geldvernichter POC
Der bayerische IT-Fachmann Thomas Ruf wollte als Anleger die POC-Fonds retten und das operative Ölgeschäft in Kanada übernehmen. Nachdem er 2017 fast 16 Millionen Euro Nachschuss-Gelder eingesammelt hat, schmeißt er zum Jahresende hin und bietet mit seiner eigenen Firma Direktinvestments in US-Ölquellen an. Lesen Sie unseren Artikel.
Eine betrogene Anlegern, eine Hebamme aus NRW, fragte uns: „Vor Jahren habe ich Aktien der Firma Siopal gezeichnet. Ich würde mich gern darüber erkundigen, ob ich eine Möglichkeit habe, den kompletten Verlust meines Geldes etwas abzufangen.“ Lesen Sie unseren Artikel.
Für die angeblichen Schnäppchenfonds ohne Agio und ohne Treuhand- oder Platzierungsgarantie-Gebühren zahlen Anleger der ostfriesischen Ortmann Gruppe am Ende mitunter einen hohen Preis. Beim Dachfonds Nr. 3 gab es nur 2 Prozent Ausschüttung. Lesen Sie unseren Artikel.
Bei der hessischen VermögensVerbund eG geht es drunter und drüber. Erst sollen einige Vorstände sich privat bereichert haben, nun warten Anleger vergeblich auf die Rückzahlung ihres Geldes. Lesen Sie unseren Artikel.
USA-Geschäfte: Betrugsanklage gegen Coburger (71) und Berliner (46)
Mit falschen Versprechungen über USA-Geschäfte sollen vier Männer deutsche Anleger um 1,9 Millionen Euro geprellt haben. Die Staatsanwaltschaft Hof in Bayern hat gegen die Verdächtigen nun Anklage erhoben. Mehr im Forum.
Fürstlich Castell’sche Bank feuert Kundenberater
Die Fürstlich Castell’sche Bank aus Würzburg stand schon wegen verdeckter Provisionszahlungen vor Gericht. Nun hat die Bank einen Berater entlassen. Sie wirft ihm Fehlverhalten gegenüber Kunden vor. Mehr im Forum.
Innovative Unternehmensfinanzierung
Der klassische Ansatz ist nicht unbedingt immer der beste. Die FINANZPRAXIS Ltd. aus London rät: „Wenn Sie zusätzlich zu klassischen Finanzierungsformen (z.B. Bankkredit bei Ihrer Hausbank) auch andere Wege einschlagen möchten bzw. müssen, dann stehen Ihrem Unternehmen eine Vielzahl flexibler Möglichkeiten zur Verfügung.“ Mehr im Forum.
Opalenburg kündigt Anlegern
Anleger der Opalenburg Vermögensverwaltung GmbH & Co. SafeInvest 2. KG erhalten außerordentliche Kündigungen. Lesen Sie die Zusammenfassung der Gesellschafterversammlung in München im Forum.