seit November 2015 läuft am Landgericht Dresden der Prozess gegen sechs Bosse der FuBus/Infinus-Gruppe, ohne dass den Managern eine Betrugsabsicht nachgewiesen werden konnte. Als nächstes soll noch einmal ein BaFin-Mitarbeiter gehört werden. Aber ausgerechnet die Aufsichtsbehörde, auf die sich die Anklage stützt, macht eine schlechte Figur.
Der BaFin-Mitarbeiter (53) hat schon zwei Mal ausgesagt und laut Morgenpost Sachsen erklärt, die Behörde habe schon 2007 von Eigenverträgen gewusst. Konkrete Gegenmaßnahmen gab es aber nicht. Sogar als 2010 eine Abteilung der BaFin feststellte, dass mit Eigenverträgen Millionen bei Infinus umgesetzt werden! Das hätte laut Zeuge keine Relevanz für andere Abteilungen gehabt. Zum Beispiel für die Abteilung, die regelmäßig die Prospekte von Infinus prüfte, genehmigte und somit der Finanzgruppe korrektes Arbeiten bescheinigte. Ex-Vorstand Jörg Biehl (55) beteuert, dass die Aufsichtsbehörde BaFin nie Mängel fand. Sprich: Wenn der Behörde kein Fehler im System auffällt, könne den Angeklagten kein Vorwurf gemacht werden. Nun denn…
Bleiben Sie stark!
Ihre Klara Roth
Exklusiv
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