Reporterin Klara Roth über Scholz Holding GmbH: Anleihe auf Schrott im Sinkflug
der Dresdener Betrugsprozess gegen sechs INFINUS-Manager könnte durchaus auch mit Freispruch und Staatshaftung enden. Eine vor Gericht vernommene LKA-Beamtin räumte laut Sächsischer Zeitung ein, dass ihr an der INFINUS-Buchführung bei den Ermittlungen selbst nichts Negatives aufgefallen sei. Diese sei völlig einwandfrei, absolut fachgerecht und vollständig gewesen. Insolvenzverwalter Dr. Bruno Kübler (verantwortlich für die Konzernmutter Future Business) hat Klage auf Feststellung der Nichtigkeit – zunächst des Jahresabschlusses 2009 – erhoben, vermeldete die sächsische BILD.
Inzwischen hagelte es auch zahlreiche Befangenheitsanträge gegen die Besetzung der Strafkammer. Angegriffen wurden dort unter anderem angeblich geheime Treffen des Vorsitzenden Richters beim LKA mit Vertretern der Wirtschaftsprüfgesellschaft Deloitte & Touche, die das Gutachten zur Tragfähigkeit des Infinus-Geschäftsmodells im Auftrag der Staatsanwaltschaft erstellt hatte. Die Sächsische Zeitung stellte bereits öffentlich die Frage, welche Konsequenzen ein Freispruch der insgesamt sechs Angeklagten hätte, mit möglichen Schadensersatzansprüchen gegen den Freistaat Sachsen in Milliardenhöhe. Schließlich wurde hier eine Unternehmensgruppe geschlossen, die bis dahin nicht durch Zahlungsschwierigkeiten auffiel. Nun denn…
Bleiben Sie stark!
Ihre Klara Roth
Exklusiv
Scholz Holding GmbH: Anleihe auf Schrott im Sinkflug
Am 8. März 2016 sind die jährlichen 8,5 Prozent Zinsen und im nächsten Jahr ist die ganze Anleihe auf Schrott der bayerischen Scholz Holding GmbH aus Essing fällig. Sie wurde 2012 mit einem Emissionsvolumen von 182,5 Millionen Euro aufgelegt. Doch, ob tatsächlich gezahlt wird, steht in den Sternen … Mehr
Mit aufwendiger Internetwerbung und fleißiger Call-Center-Akquise versprach der chinesische Finanzdienstleister Ezubao Anlegern in aller Welt eine Rendite von bis zu 15 Prozent jährlich für ganz bestimmte Firmenanleihen. Wie konnten die Anleger ahnen, dass die Firmen frei erfunden und die tollen Internetauftritte von den Ezubao-Mitarbeitern selbst gebastelt wurden? … Mehr
„Seit Frühjahr 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen Verantwortliche eines Ludwigsburger Wohnungsbaufunternehmens, die Ermittlungen sind so umfangreich, dass sie noch mindestens 6 Monate andauern“, sagte heute morgen der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Staatsanwalt Jan Holzner, dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net … Mehr
Werbung
Scoredex: Ihr Geld braucht Transparenz
Themen
BaFin ordnet Moratorium über die Maple Bank GmbH an
Die BaFin hat am 6. Februar 2016 gegenüber der Maple Bank GmbH wegen drohender bilanzieller Überschuldung ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot erlassen. Zudem hat die BaFin angeordnet … Mehr
German Pellets GmbH: Ungesicherte Refinanzierung
Die German Pellets GmbH hat bekanntgegeben, dass sie eine Aufwertung und Anpassung der Anleihe 2011/16 plant. Das öffentliche Angebot für die Genussrechte 2015/16 wurde vorzeitig beendet … Mehr
Immobilienkredite: Für den Widerruf tickt jetzt die Uhr
Das Widerrufsrecht zu zwischen 2002 und 2010 geschlossenen Immobilienkreditverträgen mit fehlerhafter Belehrung soll 2016 erlöschen. Bislang galt dieses Recht von Kreditkunden unbefristet … Mehr
Anlagebetrug in Milliardenhöhe – Ezubao
Die chinesischen Plattform Ezubao versprach Anlegern zwischen 9 und 14,6 Prozent Zinsen. Über 900.000 Anleger haben wohl insgesamt bis zu sieben Milliarden Euro verloren … Mehr
Commerzbank erhebt Negativzinsen für Mittelständler
Die Commerzbank erhebt künftig Negativzinsen bei Mittelständlern und weiteren Geschäftskunden. Bislang mussten nur Großkonzerne und Profi-Anleger den Strafzins abführen … Mehr
FINMA warnt vor Churchill & Partners
Die FINMA warnt vor Geschäftsabschlüssen mit dem Anbieter Churchill & Partners mit Sitz in der Badenerstrasse 549, 8048 Zürich. Das Unternehmen befindet sich aktuell auf der Warnliste … Mehr
wieder ist eine Mittelstands-Anleihe krachen gegangen. Die Gläubiger der 2012 aufgelegten 182,5 Millionen Euro Anleihe der schwäbischen Schrottkönige Berndt-Ulrich und Sohn Oliver Scholz erhielten eine Rückzahlung von lediglich 16 Millionen Euro (rund 9 Prozent).
Im Gegensatz zu anderen Anleihe-Gläubigern haben sie Glück. Der Berliner Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Schirp fand Beweise für vorsätzliche Schmummeleien im Prospekt. Und die Anleihe-Initiatoren sind trotz des Verkaufs ihres überschuldeten Schrott-Imperiums an Chinesen für einen 1 Euro nicht arm. Sie verfügen beispielsweise über Immobilien im Wert von mehr als 105 Millionen Euro. Wie Dr. Schirp nun vorgeht, lesen Sie in unserem Artikel. Nun denn…
Bleiben Sie stark!
Ihre Klara Roth
Exklusiv
Scholz-Anleihe: Millionenklage gegen die Schrottkönige aus Schwaben
Die einstigen Inhaber des globalen Schrottverwerters Scholz Holding GmbH wurden von den neuen Eigentümern aus Hongkong einfach vor die Tür gesetzt. „Die Chinesen haben ein falsches Spiel gespielt“, beklagt Scholz senior. Doch genau das werfen ihnen selbst die Gläubiger der Schrott-Anleihe vor. Lesen Sie unseren Artikel.
Mindestens eine Objektgesellschaft der EGI-Fonds auf Mallorca besitzt ein Konto bei der brasilianischen Sparkasse CAIXA. Sven Donhuysen aus Riehen in der Schweiz und seine rechte Hand Thomas Pellny aus Zürich hatten die Gewalt. Nach dem Verkauf von drei Immobilien seien laut einem Informanten 10 Millionen Euro verschwunden. Lesen Sie unseren Artikel.
Der bayerische LV-Rückholvertriebler Axel Junker treibt es nicht nur mit seiner alten Genossenschaft, der Sparfreunde Deutschland eG in Köln, ziemlich arg mit den Kunden. Für die neue Genossenschaft Help.24 in Gelsenkirchen routet er einfach fremde Kundendaten von der Facto-Konkurrenz aus München um. Lesen Sie unseren Artikel.
Bis vor den Bundesgerichtshof musste Anwalt Jochen Resch ziehen, weil die Volkssolidarität für ihren Schneeball-Immobilienfonds nicht gerade stehen wollte. Resch holte für einen Anleger 100.000 Euro zurück. Lesen Sie unseren Artikel.
Bausparsofortfinanzierungen: Zahlreiche Nachteile und Risiken
Die komplexe Kombination von Bausparvertrag und Festkredit, die sogenannte Bausparsofortfinanzierung, kann erhebliche Nachteile für Verbraucher haben. Lesen Sie die Warnhinweise der Hamburger Rechtsanwälte Ulrich Husack, Dr. Achim Tiefe und Stephan Rehmke im Forum.
Pump and Dump: ICO- Betrug
Pump and Dump sind Betrugsmaschen, die auf Kryptowährungsbörsen weit verbreitet sind. Mit Hilfe des Messengers Telegram werden organisiert Kurse kurzzeitig in die Höhe getrieben (pump), um dann ahnungslose Käufer, welche aufgrund der Preisdynamik in den Markt springen, fallen zu lassen (dump). Mehr im Forum.
AOK-Razzia: Nachträglich manipulierte Arztdiagnosen?
Der 27. September 2017 war kein guter Tag für die AOK Rheinland/Hamburg. Wie jetzt bekannt wurde, rückte die Staatsanwaltschaft Hamburg mit der Polizei an, um Geschäftsräume der Krankenversicherung in Hamburg und Düsseldorf zu durchsuchen. Mehr im Forum.
Deutsche Lehman-Tochter: 750 Gläubiger werden vollständig entschädigt
Neun Jahre nach der Pleite der US-Bank Lehman ist das Insolvenzverfahren über die deutsche Tochtergesellschaft so gut wie beendet. Die 750 Gläubiger der Frankfurter Lehman Brothers Bankhaus AG werden vollständig entschädigt. Wie das möglich ist, lesen Sie im Forum.
Haftbeschwerde zurückgewiesen: Audi-Manager Wolfgang Hatz bleibt in U-Haft
Der ehemalige Chef der Motorenentwicklung bei Audi, Wolfgang Hatz, befindet sich seit Ende September 2017 wegen des Abgas-Skandals in Untersuchungshaft. Nun hat die sechste Strafkammer des Landgerichtes München I eine umfangreiche Beschwerde des Beschuldigten gegen die Untersuchungshaft als unbegründet zurückgewiesen. Die Einzelheiten lesen Sie im Forum.
Erneut untersuchen Ermittler Büros der Führungsspitze von Volkswagen
Diesmal geht es nicht um den Abgasskandal – sondern um die Bezahlung von Arbeitnehmervertretern. Wegen Untreueverdachts gegen Manager bei der Bezahlung von Betriebsräten haben Ermittler Büros der Führungsspitze von Volkswagen durchsucht. Mehr im Forum.
Willi Hinsche: Gefälschte Bewertungen auf Ausgezeichnet.org und Herando.com?
Uns erreichte eine Beschwerde von Thorsten Bäcker vom Portal Youarerich.net aus Bad Camberg in Hessen gegen Sachsens Spielhallenkönig Willi Hinsche wegen angeblich gefälschter Bewertungen auf den Bewertungsportalen Ausgezeichnet.de und Herando.com, für die Hinsche verantwortlich sein soll. Mehr im Forum.