GoMoPa - investigativer Journalismus aus dem grauen Kapitalmarkt über Hinjin Shipping kämpft für 200 Containerschiffe um Gläubigerschutz

GoMoPa – investigativer Journalismus aus dem grauen Kapitalmarkt über Hinjin Shipping kämpft für 200 Containerschiffe um Gläubigerschutz

LETZTER GOMOPA-NEWSLETTER

Liebe(r) Leser(in),

Reporterin Klara Roth über Hinjin Shipping kämpft für 200 Containerschiffe um Gläubigerschutz

Reporterin Klara Roth über Hinjin Shipping kämpft für 200 Containerschiffe um Gläubigerschutz

im Dezember vorigen Jahres berichteten wir, dass Prokurist Andreas Greiling (ehemals vom S&K Vertriebsunternehmen United Investors Hamburg) die Anderthalbmonats-Nachrangdarlehen für  Immobilienprojekte der Zircon Immobilien Invest GmbH aus Berlin Mitte in Berlin und Potsdam mit 10 Prozent Jahresrendite schon nach knapp 2 Jahren nicht mehr bedienen konnte. Nun schrieb uns eine Userin: „Bei Zircon Invest in Berlin hat es einen Wechsel in der Geschäftsführung gegeben. Herr Andreas Lochmann und Herr Andreas Greiling sind nicht mehr auf der Internetseite des Unternehmens zu finden.

Mit Sicherheit würde das auch die Anleger interessieren, die auch schon sehr lange auf das WP Monitoring der Kanzlei Brandt aus Hannover warten. Auch interessant wird sein, wann die Anleger im ersten Projekt Z-1 ihre Einlage zuzüglich der Zinsen von 10 % p.a bekommen. Jetzt sind 3 Jahre vergangen. Bisher sind nur ca. 20 % der Einlage an die Anleger zurückgezahlt worden. Und wer bitte schön ist der neue Geschäftsführer Oliver Halbach. Unter dem Namen Oliver Halbach findet man eine Finanzierungsfirma in Berlin. Die Kernfrage wird sein: Warum verschwinden die großen Zampanos Greiling und Lochmann von der Internetseite? Hat das Geschäftsmodell doch nicht funktioniert oder können sich die Anleger doch noch auf satte Zinsen freuen?“ Nun denn…

Bleiben Sie stark!Ihre Klara Roth

Exklusiv

Hinjin Shipping kämpft für 200 Containerschiffe um Gläubigerschutz

Seit der Insolvenzanmeldung vergangenen Mittwoch will kein Hafen mehr die Schiffe der börsennotierten Container-Reederei Hinjin Shipping Co. Ltd. aus Seoul in Südkorea aufnehmen – aus Angst, dass niemand mehr die Hafengebühren bezahlt. Die Insolvenz gleicht einem Gau. Mehr

Allianz-Phantomversicherung: Solvium gibt vor OLG Hamm auf

Die Sicherheitsgarantie mit einer 400 Millionen Euro starken Allianzversicherungspolice bleibt nun doch eine Erfindung von Marc Schumann (40) und Andre Werth (39). Im Streit mit der Allianz, die der Hamburger Schiffscontainer-Emittentin Solvium Capital GmbH seit 2013 untersagte, mit einer vermeintlichen Allianzabsicherung zu werben, gab Solvium nun auf. Entsprechend könnten sämtliche Verträge mit dem Argument rückabgewickelt werden, dass sie unter Vorspielung falscher Tatsachen zustande gekommen seien. Tausende Kunden ließen sich überzeugen und investierten mehr als 40 Millionen Euro zwischen der Unternehmensgründung 2011 und einem Auswertungsstichtag im Juni 2014. Mehr
Razzia bei Franz Beckenbauer wegen vermuteter schwarzer Kasse für Fußball-WM 2006
Um das deutsche Sommermärchen wahr werden zu lassen und die Fußball-WM 2006 doch noch nach Deutschland statt nach Südafrika zu holen, bedurfte es wohl Darlehen aus der Wirtschaft, die als Zuschuss für eine erfundene Gala deklariert worden sein sollen. Deshalb gab es gestern eine zweistündige Razzia im Haus von Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer (70) in Salzburg in Österreich. Franz Beckenbauer war von 2000 bis 2006 Präsident des Organisationskomitees der Fußball-WM 2006 und ist heute Ehrenpräsident des FC Bayern München. Mehr
Das Geständnis von BWF-Stifter Gerald S.: Falschgold zum Schutz vor Überfall
Mit seinem Geständnis sorgte der BWF-Goldstiftungsgründer Gerald S. (55) aus Berlin Zehlendorf vor der Wirtschaftskammer 24 des Landgerichts Berlin am Dienstagvormittag (30. August 2016) im Saal 806 für eine handfeste Überraschung. S. sagte: Die gefälschten Golddummis aus China habe er nur zum Schutz vor einem Überfall bestellt. Die echte Goldlieferung stehe noch aus. Das echte Gold soll Anfang 2017 von seinem Schweizer Geschäftspartner Nikolaos Papakostas von der Firma Yamamoto Industries Group – Yamamoto Mining geliefert werden, dem er bereits 4,5 Millionen Euro überwiesen habe. Rückfragen ließ S. nicht zu. Weitere Fragen vom Gericht werde er – wie man es beispielsweise vom NSU-Prozess in München kennt – nur schriftlich beantworten. Der Richter nahm das umfangreiche Geständnispapier entgegen und ließ den für gestern (1. September 2016) geplanten Prozesstermin streichen, weil er sich alles erst einmal in Ruhe durchlesen müsse. Mehr
Nazi-Goldzug in Polen: Noch kein Fund, aber Weitersuche mit seismischen Messungen
Ihre bisher erfolglose Suche nach einem vermeintlichen Nazi-Goldzug in Polen wollen die Hobby-Schatzgräber Piotr Koper und Andreas Richter mit einer neuen Methode fortsetzen. Mehr
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Themen

Schutzschirmverfahren für Rudolf Wöhrl AG: 30 Millionen Euro Anleihen in Gefahr?
Die Rudolf Wöhrl AG aus der Lina-Ammon-Straße 10 in Nürnberg ist ein recht junger Textilhändler. Sie wurde mit dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Wöhrl (36) an der Spitze im Sommer 2010 gegründet und verfügt über 36 Modehäuser, vorwiegend in Bayern und Ostdeutschland. Im Februar 2013 hat die Rudolf Wöhrl AG eine Unternehmensanleihe aufgelegt: 10 Millionen Euro, 5 Jahre Laufzeit, Zinskupon 6,5 Prozent jährlich. Insgesamt hat die Rudolf Wöhrl AG laut letzter Bilanz zum 31. Juli 2015 rund 30 Millionen Euro von Anleihegläubigern aufgenommen. Das working capital des Textilhandelsunternehmens sank allerdings von plus 4,2 Millionen Euro zum 31. Juli 2014 auf minus 38,7 Millionen Euro zum 31. Juli 2015. Die Kapitalrücklage liegt bei rund 17,7 Millionen Euro. Gestern schickte uns Daniel Bauer von der SdK München eine Warnung, dass die Rudolf Wöhrl AG am 6. September 2016 ein Schutzschirmverfahren eingeleitet hat, und bietet den Anleihegläubigern Hilfe an.Forest Finance GreenAcacia: Akazien-Pacht in Kolumbien gar nicht direkt vom Eigentümer
Seit 3. Juni 2016 bietet der Bonner Waldinvestment-Emittent Forest Finance Service GmbH aus der Eifelstraße 20 mit einem Prospekt Direktinvestments in Akazien in Kolumbien an. Bei dem Direktinvestment GreenAcacia zahlen die Anleger im Voraus eine 12-Jahrespacht an den Verpächter Forest Finance Service GmbH für eine seit 2013 mit Akazien-Setzlingen bestückte Fläche in Vichada in Ostkolumbien. Für einen Viertelhektar zahlt man im Voraus 2.625 Euro. Für einen Hektar sind sofort 9.950 Euro auf den Tisch zu legen. Insgesamt können 500 Hektar gepachtet werden. Der deutsche Anbieter und Emittent ist aber selbst nur Pächter in Kolumbien. Verpächter und Forstdienstleister ist eine Forest Finance Panama S.A. (ohne Anschrift). Das Hauptproblem für die Anleger besteht laut einem Prospektcheck von k-mi in folgendem: „Der Emittent selbst ist nicht Grundstückseigentümer und erbringt auch nicht die Forstdienstleistungen selbst, sondern der Emittent schließt mit seiner panamesischen Tochtergesellschaft einen Pachtvertrag ab, und der Emittent selbst übernimmt auch nicht die Bewirtschaftung vor Ort, so dass ein Investor keine direkte Vertragsbeziehung zum Grundstückseigentümer und zum tatsächlichen Serviceunternehmen hat, was insbesondere dann, wenn es schief läuft, erhebliche Probleme verursachen könnte.“ K-mi rät daher „zur Vorsicht“.

Hafturteil gegen Stiftungs-Steuerberater eines BayernLB-Ex-Vorstands wegen Justizschlamperei aufgehoben
Der einstige Risikovorstand der BayernLB Dr. Gerhard Gribkowsky (57) aus Grünwald ließ sich nicht nur mit 44 Millionen Dollar schmieren, dafür, dass er Formel-1 Boss Bernie Ecclestone (85) die Anteile der Bayern-LB im Jahr 2006 zum Dumpingpreis von 773 Millionen Euro verscherbelte (345 Millionen Euro zu billig), wie wir berichteten. Der korrupte Banker (er wurde 2012 zu 8,5 Jahren Gefängnis verurteilt, lebt heute als Freigänger) wollte das angenommene Schmiergeld auch noch steuerfrei kassieren.

Dafür hatte er einen österreichischen Steuerberater, der mit Hilfe einer Stiftung nach österreichischem Recht und mehrerer neu gegründeter Gesellschaften, die mit der Stiftung fleißig Geld hin- und herschoben, dafür sorgte, dass die persönlichen Einnahmen von Dr. Gribkowsky vor dem deutschen Fiskus möglichst verborgen blieben.

Die Sache flog auf, und der österreichische Steuerberater wurde in Deutschland wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung vor Gericht gestellt. Das Landgericht München I hatte den Steuerberater mit Urteil vom 11. Februar 2015 – 5 KLs 405 Js 161731/11 zu einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr und sechs Monaten verurteilt. Aber nun hob der BGH am 6. September 2016 das Urteil auf, weil das Landgericht nur das Steuerjahr 2007 und nicht das Steuerjahr 2006 berücksichtigte. Die Staatsanwaltschaft setzte für das geforderte Strafmaß in der Revision die heutige Gesetzeslage an und nicht die zur Tatzeit 2006 und 2007 gültige.

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