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17. Aug 2017
Liebe(r) Leser(in),

Reporterin Klara Roth

Reporterin Klara Roth

obwohl die Insolvenzquote der Lignum GmbH & Co. KG aus Berlin Lichterfelde wohl unter zehn Prozent liegen wird, sollten die Investoren nicht auf ihre Forderungen verzichten. 4.000 Anleger hatten allein bis 2014 rund 65 Millionen Euro eingezahlt. Sie kauften die Option, in 12 oder 23 Jahren eine feste Menge an Holzstämmen (Maulbeeren, Kirschen, Robinien, Schwarznüsse) aus Bulgarien geliefert zu bekommen. Die Rendite sollte pro Jahr 11 Prozent betragen.

Die Bafin untersagte das öffentliche Angebot im März 2016, weil es keinen genehmigungsfähigen Prospekt gab. Geschäftsführer Dr. Andreas Nobis meldete daraufhin Insolvenz an. Eine AIL Anleger Interessengemeinschaft Lignum versprach, die Forderungen anzumelden. Angeblich 2.500 Anleger schlossen sich ihr an und überwiesen die Gebühr von 105 Euro.  Die AIF machte aber für 262.500 Euro keinen guten Job. Die Anmeldung verstieß laut Insolvenzverwalter Prof. Rolf Rattunde gegen § 3 des Rechtsdienstleistungsgesetzes (keine gesetzliche Befugnis). Die AIF kassierte also Geld für nichts. Bis 1.9.2017 hat das Amtsgericht Charlottenburg den Investoren nun Zeit gegeben, ihre Forderungen selbst anzumelden. Nun denn…

Bleiben Sie stark!

Ihre Klara Roth

Exklusiv

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